Dezember: Falk-Georg Piterek
Ap Pandae Tollyo Chagi

Unser Mitglied des Monats Dezember ist einer der wenigen Aktiven des Vereins, der schon bei Jürgen Paterok (damals noch 3. DAN) mit dem Taekwon-Do Training angefangen hat. 1977, im Alter von fünfzehn Jahren, kam Falk-Georg Piterek, der vorher Judo trainierte, zum Taekwon-Do Training in Ahlhorn, wo Jürgen als Soldat stationiert war. Seitdem hat Falk regelmäßig in Ahlhorn trainiert und später auch Trainingszeiten in Oldenburg und Cloppenburg wahrgenommen.

Laut Falk war das Training damals härter als heute und den Schülern wurde im Unterricht wesentlich mehr abverlangt. So wurde immer zwei Stunden lang trainiert und das Kämpfen bildete den Schwerpunkt der meisten Trainingseinheiten, wobei zum Teil zwei Schüler gegen einen DAN-Träger kämpften. Das Kämpfen war es auch, was Falk am meisten faszinierte und was ihm neben den vielfältigen Fuß- und Sprungtechniken am meisten Spaß machte. Taekwon-Do erlebte er als den passenden Sport für sich, denn das Training bei Jürgen war sehr abwechslungsreich und sorgte durch verschiedene Trainingsmethoden wie z. B. dem Zirkeltraining für eine Kräftigung des gesamten Körpers.

Doch neben der Fitness hat es ihm vor allem eine Menge für sein Selbstbewußtsein gebracht. Durch das Taekwon-Do Training wurde sein Auftreten sicherer und schließlich konnte er sich dadurch Respekt verschaffen, wodurch sich Probleme mit Mitschülern lösten. In der Prüfung zum 9. Kup war Falk so nervös, dass er den Saju-Chirugi fast vergessen hätte. Mit der Zeit ist er jedoch sicherer und ruhiger geworden, so dass Taekwon-Do ihm geholfen hat, mit solchen Prüfungssituationen umzugehen - schließlich hatte er in Schule und Studium ja noch einige davon zu bestehen.

1980 legte er bei Jürgen Paterok die Prüfung zum Blaugurt ab und bald danach wurde er zur Bundeswehr eingezogen. Von diesem Zeitpunkt an konnte er nur noch unregelmäßig am Training teilnehmen, da er im gesamten Bundesgebiet dienstlich eingesetzt wurde. Das Studium und später der Beruf und die Familie beanspruchten Falks volle Aufmerksamkeit, so dass er einige Jahre keinen Sport mehr ausübte. Um seine seine körperliche Leistungsfähigkeit und somit seine allgemeine Lebensqualität wieder zu verbessern, hat er sich aufgrund seiner damaligen sehr guten Erfahrungen dazu entschlossen, dass Training wieder aufzunehmen. Wieder mit Taekwon-Do anzufangen hat er als echte Herausforderung erlebt, denn dass er nicht so einfach an seinen alten Leistungsstand würde anknüpfen können war ihm bewußt. Sowohl körperlich als auch mental hat er seitdem spürbare Fortschritte gemacht, er fühlt sich fitter und es geht ihm insgesamt besser, was ihn dazu motiviert, den DO weiterzugehen und sich neue Ziele zu setzen. Im Gegensatz zu damals steht für ihn heute nicht mehr das Messen mit anderen im Vordergrund, sondern der Aspekt der Persönlichkeitsentwicklung.

Falk nutzt die Meditation, um ruhiger zu werden und sowohl berufliche als auch familiäre Anforderungen mit mehr Ruhe bewältigen zu können. Sich selbst Ziele zu setzen tut ihm für sein persönliches Fortkommen gut und so hat er sich vorgenommen, in absehbarer Zeit die Prüfung zum 3. Kup abzulegen, um seinem Ziel, DAN-Träger zu werden, einen Schritt näher zu kommen. Der VTB wünscht ihm auf seinem Weg alles Gute und viel Erfolg.