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Umgang mit Ernstkampfsituationen

Am 31.08.2013 richtete die DEUTSCHE DAN-AKADEMIE e.V. in Kooperation mit dem Deutschen Karate Verband e.V. das Seminar „Umgang mit Ernstkampfsituationen" in den Räumlichkeiten der Sportschule Wedau in Duisburg aus. Dozenten waren Jürgen Kestner, SV Ausbilder des DKV und SEK Ausbilder in Baden Württemberg, und Dr. Axel Binhack.
Vom VTB nahmen Axel Markner, 6. DAN, und Alexander Hartmann, 5. DAN, an diesem Seminar teil, das sie im Rahmen der Karatelehrer 2 Ausbildung absolvieren.

Dem Thema „Umgang mit Ernstkampfsituationen" wurde sich auf verschiedenen praktischen und theoretischen Ebenen genähert.

Den theoretischen Schwerpunkt leitete Dr. Axel Binhack an und durch den praktischen Teil führte Jürgen Kestner, wobei sich beide Referenten während des ganzen Seminars stetig ergänzten.

Thematisiert wurden die Grundregeln für Ernstkampfsituationen, die Selbstverteidigungsgrundsätze nach Hatmaker, Klassifizierungen von Bedrohungssituationen, Einflussgrößen einer Ernstkampfsituation, die Auswirkungen der Herzfrequenzerhöhung durch Stresshormone und die Verteidigung gegen einen und mehrere Angreifer.
Während des Seminars gingen die Dozenten auf etwaige Fragen der Teilnehmer ein und klärten diese. Besonderen Wert wurde auf den Austausch von Erfahrungen und Ergänzungen durch die Teilnehmer gelegt, da diese alle erfahrene DAN-Träger waren. Hier konnten sich Axel und Alexander förderlich mit ihrem Fachwissen einbringen, da sie im Rahmen ihrer Ushi-Deshi Ausbildung durch Großmeister Jürgen Paterok auch in der realistischen Selbstverteidigung geschult werden.

Insgesamt war es ein sehr informatives Seminar, das im praktischen Teil an den technischen Stil des Wing Tsun angelehnt war, was sich in der Arbeit am Partner beim Goshin auf der Grundlage des Shiai Kumite des traditionellen Karate erheblich unterscheidet.

Abschließend wurde das Seminar noch einmal wie folgt von Dr. Axel Binhack schlagwortartig zusammengefasst:

K enntnisse erwerben
A ufmerksamkeit erhöhen
M eiden von „unguten" Situationen, Orten, Personen etc.
P anikgefühle regulieren
F ühren von offensiver Verteidigung, falls Flucht unmöglich

Die beste Selbstverteidigung ist diejenige, die nicht stattzufinden braucht.

Ein vermiedener Ernstkampf ist immer besser als ein gewonnener.

Jürgen Kestner, Alex Hartmann, Dr. Axel Binhack, Axel Markner

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