Berichte

Am Ende der Sommerferien fanden sich in der Sportschule Lastrup wieder einmal motivierte Karateka aus ganz Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein zum zweiwöchigen C-Trainer-Lehrgang des KVN ein. Sechs weitere Aspiranten für die B-Lizenz stießen in der zweiten Woche dazu. Vor den Teilnehmern lagen zwei sehr intensive Wochen mit kompetenten Referenten und spannenden Inhalten.
Federführend war einmal mehr Diplom-Trainer Axel Markner, Lehrreferent des KVN, der den Teilnehmern neben seinen Ausbildungseinheiten auch als Ansprechpartner für Fragen und Sorgen zur Verfügung stand. Weitere Referenten waren Alexander Hartmann, Schulsportreferent des DKV und KVN, Michael Lechte, Landestrainer Selbstverteidigung, Türk Kiziltoprak, KVN Talenttrainer Kata, Martin Weber, KVN Stützpunkttrainer Kumite, Wilfried Nickel, KVN Kampfrichterreferent, und Dr. med. Bettina Fuchs.

Für einige Teilnehmer war die Materie des Traininggebens völlig unbekannt, für andere schien sie schon alltägliche Routine zu sein. Dementsprechend waren nicht nur die Referenten mit ihrer unermüdlichen Auskunftsbereitschaft eine große Hilfe, sondern auch die Teilnehmer nutzen die Gelegenheit, sich untereinander über Trainingsmethoden und Ideen auszutauschen.

Zu den von den Referenten vermittelten Inhalten gehörten neben allgemeiner und spezifischer Trainingslehre, den Methodiken des Techniktrainings, den anatomischen und physiologischen Grundlagen auch pädagogische Ansätze und Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem standen die Philosophie des Karate – Do und Dopingprävention auf dem Programm.

Den praktischen Teil füllten unter anderem Sound – Karate, Bewegungsabläufe im Kumite, Körperspannung in der Kata und die Selbstverteidigung. Auch das Thema Wettkampfregeln wurde eingehend behandelt.

Nach all diesem Input folgte dann die dreiteilige Prüfung. Teil 1 zog sich quasi über die gesamten zwei Wochen und bestand in der schriftlichen Ausarbeitung einer Übungsstunde. Im 2. Teil wurden die theoretischen Lehrinhalte schriftlich abgefragt und der 3. Teil, der den Teilnehmern am meisten Bauchschmerzen bereitete, war die praktische Prüfung in Form einer Lehrprobe. Doch obwohl Axel Markner und Alexander Hartmann den Trainern in spe sehr genau auf die Finger schauten und in der anschließenden Besprechung auch konstruktive Kritik übten, verliefen die Prüfungen in einer angenehmen und fairen Atmosphäre.

Die wenigen verbliebenden Freiräume nutzten die Teilnehmer, um sich im nahe gelegenen Freibad abzukühlen und ihrer –allerdings kaum vorhandenen- überschüssigen Energie an der Tischtennisplatte Luft zu machen. Beim gemeinsamen Grillabend konnten dann alle entspannt die vergangenen Tage Revue passieren lassen und am nächsten Tag mit viel neuem Wissen für die eigenen Dojos ausgestattet die Heimreise antreten.

Anna-Lena Tödtmann
Karate-Dojo Essen/Oldbg.