Berichte

Sommer Intensiv Seminar 2011

Das Sommer Intensiv Seminar 2011, das vom 11. – 17.07. stattfand, wurde auch dieses Jahr wieder von den Mitgliedern sehr gut angenommen. Aufgrund des unbeständigen Wetters wurde es in diesem Jahr im Sport- und Leistungszentrum in Uplengen vom VTB e.V. ausgerichtet.

In der bunt gemischten Trainingsgruppe waren nicht nur fast alle Altersstufen vertreten (sieben bis 44 Jahre), sondern auch fast alle Graduierungsstufen: So war unter anderem Dr. Frank Petermann aus der Schweiz angereist, der bisher nur im Kampfsportbereich aktiv gewesen ist, um unter anderem mit den Braungurtschülern das traditionelle Taekwon-Do unter der Leitung von Großmeister Jürgen Paterok, 9. DAN, zu trainieren. Für die 2. und 1. Kup war das Seminar eine Vorbereitung auf die DAN- oder Poom-Prüfungen, die für viele im kommenden Jahr anstehen.

Pandae Chirugi

Christian Dierk, 1. Kup, war die Teilnahme am Seminar so wichtig, dass er sich bereits zu Ostern für das Sommer–Intensiv-Seminar anmeldete, obwohl er zu dem Zeitpunkt noch in Australien befand, wo er sein Austauschjahr verbrachte. In Australien trainierte er in einem Dojo Karate, um den Anschluss nicht zu verlieren.

„Das hohe Niveau des Trainings habe ich doch schon vermisst, insofern freue ich mich schon seit Wochen auf das Sommer-Intensiv-Seminar", so Christian.

Tymyo Tolmyo Yop Chagi

Die Youkupja, die zur Prüfung angemeldet waren, konnten ihre Prüfungen mit überzeugenden Ergebnissen in den Einzelbewertungen ablegen.

Die sehr erfreulichen Erfolge der Simsa sind nicht nur auf die bis zu drei Trainingseinheiten am Tag zurückzuführen, sondern auch auf den Trainingsfleiß der Youkupja in den Pausen zwischen den Trainingseinheiten, in denen immer wieder Technikabläufe sowie für die theoretischen Fragen geübt wurde.
Das harmonische Gruppengefühl, das alle Teilnehmer bestätigten, ist nicht zuletzt auf das gegenseitige Helfen in der Vorbereitung auf die Prüfungen zurückzuführen.

Pandae Chirugi

Den Schülern, die zum ersten Mal an einem Taekwon-Do Seminar teilnahmen, fiel dies wieder einmal besonders positiv auf, dass sie sofort in die Gruppe integriert wurden.

Dr. Frank Petermann: „Es ist wirklich beeindruckend, wie hier die traditionelle Kampfkunst und deren Werte gelebt und vermittelt werden und das auf einem technisch sehr hohem Niveau".

Axel Markner bei der Korrektur

Die optimale Betreuung wurde durch das sechsköpfige Trainer- und Übungsleiterteam, bestehend aus Axel Markner, 4. DAN Taekwon-Do, Alex Hartmann, 3. DAN Taekwon-Do, Heidi Hartmann, 4. DAN Kickboxen, Debbie Paterok und Kim Wilken, jeweils 2. DAN Traditionelles Taekwon-Do sowie Franziska Schwarz, 1.DAN Karate-Do, gewährleistet, die täglich ihre Auswertungen und Planungen für die Unterrichtseinheiten mit dem Kwanjangnim besprachen.

Panjayu Taeryon

Die wieder einmal die sehr gute Verpflegung wurde durch Ilonka Hell gewährleistet. Bei abwechslungsreichen, sportlergerechten Mahlzeiten sowie gekühlten Getränken blieb kein (kulinarischer) Wunsch offen.

Im Rahmen des täglichen Trainings wurden die Grundschultechniken insbesondere in der Anwendung am Partner trainiert, um ein Verständnis für die korrekte Ausführung und Anwendung der jeweiligen Technik zu bekommen. Das Training am Partner schult dabei zusätzlich das Distanz- und Timinggefühl. Darauf aufbauend wurden auch verschieden Partnerkämpfe wie Sambo-, Ibo- und Ilbo Taeryon, sowie Panyaju Taeryon vermittelt.

Auch das Schwimmen nach den Trainingseinheiten kam nicht zu kurz

Das breite Angebot des Intensiv Seminars bestand aber nicht „nur" aus dem Training im traditionellen Taekwon-Do. So konnten die Frühaufsteher den Tag mit einer Meditationseinheit vor dem Frühstück beginnen und sofern es das Wetter zuließ, wurde das Training durch die ein oder andere „Badeeinheit" im nahe gelegenen See in Großsander ergänzt.

Pandae Chirugi

Gut aufgenommen wurden ebenfalls die Gesprächsabende über die Philosophie des Traditionellen Taekwon-Do, während denen sich die Youdanja mit den Teilnehmern über Begriffe wie Taekwon-Do Chongsinsuyang (Taekwon-Do Geisteshaltung) unterhielten.

Am Freitagabend unterrichtete Axel Markner die Teilnehmer im Hosinsul (realistische Selbstverteidigung), was ab der Prüfung zum Blaugurt ein Bestandteil der Simsa im traditionellen Taekwon-Do ist.

Einer der Höhepunkte war wieder einmal die Kyek Pa Einheit am Samstag, bei der die Teilnehmer die Effektivität ihrer Techniken unter Beweis stellen konnten. Insbesondere die jungen Teilnehmer konnten hierbei sehr gute Leistungen zeigen und ihre Einstellung und ihr technisches Vermögen demonstrieren.

Axel wurde von den Teilnehmern zum Geburtstag beschenkt

Die obligatorische Abschlussfeier, mit gemeinsamen Grillen, fand am Samstagabend statt. Die Teilnehmer waren sehr dankbar für die gute Rundumbetreuung, die ihnen geboten wurde und bedankten sich bei den Prüfern, Trainern, Übungsleitern und Helfern mit einem kleinen Dankeschön. Im Anschluss daran stieß das Axel noch mit den Teilnehmern auf seinen Geburtstag an.

Nach dem obligatorischen Abschlusstraining unter der Leitung von Axel Markner am Sonntagmorgen, waren sich alle Youdanja und Youkupja darüber einig, dass das Seminar ein voller Erfolg war.

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