Berichte

Realistische Selbstverteidigung in Oldenburg

Am Samstag, den 02.04.2011, fand der erste Hosinsul-Lehrgang des Jahres statt.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung zur juristischen Grundlage der Selbstverteidigung bzw. Notwehrhandlung, wurde die Gruppe an verschiedene Aspekte der realistischen Selbstverteidigung herangeführt. Zu Beginn wurde herausgestellt, dass die beste Selbstverteidigung das Weglaufen ist. Nur wenn dies nicht möglich ist, sollten die Mittel der realistischen Selbstverteidigung zum Einsatz kommen.

Die Kunst der waffenlosen Selbstverteidigung soll dem Einzelnen helfen, Lösungsmöglichkeiten zur körperlichen und geistigen Bewältigung des Konfliktes zu finden. Dies wird durch das Heranführen an Gewaltsituationen erreicht. Die Psyche soll dabei in immer realistischeren Situationen lernen, mit aggressiven Verhalten Anderer umzugehen, um einen Kontrollverlust, zum Beispiel durch Ängste und Verkrampfungen, zu vermeiden.

Die realistische Selbstverteidigung wird dabei so praktiziert, dass sie so schnell es geht mit der größtmöglichen Effektivität zur Anwendung kommt.

Im Rahmen dieses Lehrgangs wurde u.a. die Abwehr von Festhaltegriffen und die Befreiung daraus geübt. Außerdem wurde die Befreiung aus einer Umklammerung und von Würgegriffen und die Abwehr eines unbewaffneten Angreifers geschult.

Die wichtigste Erkenntnis des Tages war wieder einmal, dass nur bei einem regelmäßigen Training die eingesetzten Techniken situativ optimal zu einer Bewältigung der Situation führen können.

Die Teilnehmer waren am Ende des Lehrgangs erschöpft und sehr zufrieden mit der intensiven Schulung.

Alle waren sich einig, dass dies nur ein erster Schritt in Richtung einer realistischen Selbstverteidigung gewesen sein kann und eine permanente Fortbildung notwendig ist.

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