Berichte

Koreanisches Karate am Gymnasium Papenburg

„Das ist die anstrengendste Sportart, die ich je gemacht habe.", „Mir hat alles Spaß gemacht." oder „Ich glaube, wir haben einen guten Einblick in das Koreanische Karate bekommen. Ich fand gerade auch die Theorie, zu dem was eigentlich dahinter steht, sehr interessant." waren die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler, die am Projekt teilgenommen hatten.

In der diesjährigen Projekt- und Fahrtenwoche des Gymnasiums Papenburg wurde unter anderen das Projekt „Koreanisches Karate im Erfahrungs- und Lernfeld ‚Kämpfen'" angeboten. Niedersachsen gehört bereits zu den wenigen Bundesländern, in denen neben der schulspezifischen Karateform des Deutschen Karate Verbandes (DKV) „DKV-Sound-Karate" auch das traditionelle Karate im Rahmen des benoteten Unterrichts vermittelt wird.

Unter der Leitung von Frau Schwarz, Referendarin am Gymnasium Papenburg mit den Fächern Mathematik und Physik, konnten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in das Koreanische Karate gewinnen. Frau Schwarz ist 2. DAN im Koreanischen Karate, Trainerin des Deutschen Olympischen Sportbundes, langjährige Trainerin und Abteilungsleiterin im Verein für Traditionellen Budosport e.V. (für Vorschulkinder, Kinder, Jugendliche und Erwachsene), sowie Gewaltschutztrainerin. Beim diesjährigen Bundes-Schulsportsymposium des Deutschen Karate Verbandes fungierte sie als Referentin, um Lehrern und andern Trainern einen Einblick in das Unterrichten von Selbstbehauptung zu geben.

Insgesamt 16 interessierte Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums lernten in den fünf Tagen der Projektwoche, vom 09.-13.07.2012, theoretische und praktische Grundlagen des Koreanischen Karate kennen. So wurde täglich zunächst Theorieunterricht gegeben, der sich mit der Geschichte des Koreanischen Karate, dem Graduierungssystem, den Prinzipien (Höflichkeit, Geduld, Integrität, Selbstdisziplin und Unbeugsame Geisteshaltung), einfacher Biomechanik und Trainingslehre beschäftigte.

Alle Themen konnten, aufgrund der kurzen Zeit nur angeschnitten werden, aber die Schüler konnten jederzeit ihre Fragen loswerden und so auch den Weg ihrer Lehrerin in der Kampfkunst erfahren. Im Anschluss an die Theorieeinheit folgte dann ein zweistündiger praktischer Teil, in dem die Schüler, neben karatespezifischen Ritualen, koreanischen Kommandos und koordinativen Übungen, vor allem natürlich Hand- und Fußtechniken kennengelernt haben.

Die Techniken wurden langsam geübt, an einem kleinen Schlagkissen und teilweise auch schon am Partner ausgeführt. Innerhalb der fünf Projekttage wurde inhaltlich logisch aufeinander aufgebaut, sodass auch die bisher erlernten Techniken immer weiter geübt werden konnten. Besondere Highlights für die Schüler waren das Erlernen der Abläufe einer ersten Form aus dem Koreanischen Karate und das Ausführen von Sprungtechniken, die auch am großen Schlagkissen ausprobiert werden konnten

Frau Schwarz freut sich über die positive Resonanz und lobt den Einsatz, den die Schüler vor allem trotz des anstrengenden Trainings immer wieder zeigten.

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