Berichte

Kinder Budo-Camp 2016

Am 13. und 14. Februar richtete der VTB das Kinder Budo-Camp aus. Neben den Niko-Camps im Dezember ist das Budo-Camp eine intensive Schulungsmöglichkeit, die ausschließlich für unsere jungen Budoka gedacht ist. An diesen Wochenenden werden die Kinder auf ihre nächste Prüfung vorbereitet und erhalten mehrere Unterrichtsstunden in der Praxis und der Theorie.
Axel Markner, 6. DAN, Alexander Hartmann, 5. DAN, Franziska Schwarz, 2. DAN, leiteten als Trainer die praktischen Einheiten nach einem Konzept von Großmeister Jürgen Paterok. Unterstützung erhielten sie von Alexander Schumann, Fabian Evers, beide 1. DAN, Eva-Maria Sündermann, 2. Kup, und Franz Leonhardt, 4. Kup.

Korrektur vonGrundschultechniken

Die Kinder wurden ihrer Graduierung gemäß in Gruppen aufgeteilt. Jeder Helfer betreute eine dieser Gruppen rund um die Uhr.

Chip Choong

Am Samstagvormittag trafen die Teilnehmer im Sport- und Leistungszentrum in Großsander ein. Nachdem die Kinder ihr Gepäck verstaut und sich angemeldet hatten, ging es mit den VTB Bussen direkt los zur ersten Trainingseinheit.

Hier standen Grundschultechniken im Vordergrund. Grundlage für eine gute Technik ist dabei der korrekte Stand. Aus diesem Grund wurden in allen Trainingseinheiten immer wieder Übungen zu verschiedenen Ständen gemacht, ehe verschiedene Hand- und Blocktechniken hinzukamen.

Ap Cha Chirugi

Auch die Fußtechniken wurden intensiv trainiert. Angefangen wurde mit der Ausführung in der Grundschule.

Um die Ausführung, die Zielgenauigkeit und Kraftabgabe der Technik zu verbessern wurde an der Mit bzw. Pratze geübt.

Am Partner wurde das Distanz- und Timinggefühl für die Techniken weiter verbessert. Besonders wichtig ist immer die Atmung während der Ausführung der Techniken, neben Stabilität verleiht sie auch eine erhöhte Körperspannung im Endpunkt, sodass die Technik kraftvoller wird.

Hungrig von der fordernden Trainingseinheit hofften die Kinder bereits auf der Rückfahrt ins Sport- und Leistungszentrum auf Nudeln mit verschiedenen Soßen. Ilonka Hell hatte zuvor bereits mit der Zubereitung des Mittagessens begonnen, sodass das Mittagessen zum Eintreffen der Teilnehmer fertig war. Schon seit vielen Jahren ist Ilonka für die Verpflegung während der Camps verantwortlich.

Gestärkt durch das Mittagsessen ging es gleich mit einer Unterrichtseinheit zur Theorie weiter. Dabei wurden die Kinder in ihren Kleingruppen ganz speziell auf die Fragen zu ihrer nächsten Gürtelprüfung vorbereitet.

Nach einer kurzen Pause folgte der Aufbruch zur nächsten Trainingseinheit.
Im Mittelpunkt dieser Einheit standen unter anderem die Partnertechniken. Angefangen beim Sambo Taeryon, dem Dreischrittpartnerkampf, übten die Höhergraduierten später auch den Ibo Taeryon, dem Zweischrittpartnerkampf.

Vorübungen für Partnertechniken

Der Verteidiger wird dabei mit drei bzw. zwei festgelegten Techniken angegriffen und muss mit vorgeschriebenen Techniken kontern. Die Konter werden dabei mit jeder höheren Gürtelstufe immer komplexer und umfangreicher.

In der zweiten Hälfte des Nachmittags-Trainings wurde der Hyong, ein Kampf gegen ein oder mehrere imaginäre Gegner, geübt. Auch hier wurden erneut zuerst die grundlegenden Stände geübt. Die Trainer und Übungsleiter zeigten dabei immer wieder die korrekte Ausführung und korrigierten fehlerhafte Stellungen und Techniken.

Won-Hyo Hyong

Schließlich wurde der Hyong in einzelnen Techniken und später in Technikkombinationen bis zum gesamten Hyong erarbeitet.

Ap Pandae Tollyo

Wenn bei bestimmten Techniken individuelle Schwierigkeiten auftraten wurde darauf eingegangen und diese Technik einzeln geübt und verbessert.

Am Ende der Trainingseinheit des nachmittags, bei dem zwischendurch immer wieder Spiele gespielt wurden, fand ein Hyongturnier statt, in welchem die Kinder ihre Hyong zeigen konnten. Aufgrund der vielen Teilnehmer mit verschiedenen Graduierungen wurden zwei Wettbewerbe veranstaltet. In der Kategorie 10. Bis 8. Kup gewann Bengt Lau vor Nikita Maksunov, auf Platz zwei, und Matteo von Bassen, auf Platz drei.
In der Kategorie ab 7. Kup belegte Yannik Wohlers den ersten, Philipp Neumann den zweiten und Carolin Schubert den dritten Platz.

Am Abend gingen Alex und Franz mit einem Teil der Kinder auf eine Nachtwanderung Die restlichen Kinder nutzten die Zeit vor zu Bett gehen zum Malen, Lesen oder um noch etwas Theorie zu lernen.

Nach einer ruhigen Nacht und einem ausgewogenem Frühstück machten sich die Kinder, Übungsleiter und Trainer auf den Weg zur letzten Trainingseinheit.
Die Einheit begann mit Kombinationen aus der Freikampfstellung oder Bewegung. Die Kombinationen stellen dabei Auszüge eines Kampfes dar und müssen daher auch mit einer entsprechenden Präzision, Intensität und Einstellung ausgeführt werden.

Tymyo Yop Cha Chirugi

Zum Abschluss des Trainings wurden Sprungtechniken geübt.

Meckerstunde

Bei der obligatorischen Meckerstunde gaben sich die Kinder rundum zufrieden. Neben den alten Hasen, die nahezu an jedem Camp für Kinder teilnehmen, wollen auch die neueren Mitglieder wie Nikita, der seine erste Prüfung mit zum Teil sehr guten Leistungen bestanden hat, am nächsten Camp teilnehmen.

So kamen direkt nach dem offiziellen Ende Fragen nach dem nächsten Camp für Kinder auf. Einige Familien wollen am Pfingst-Camp teilnehmen, bei dem sowohl Kinder als auch Jugendliche und Erwachsene willkommen sind.

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