Berichte

Auch dieses Jahr richtete der VTB wieder das von der International Taekwon-Do & Budosports Federation veranstaltete, 7-tägige Sommerseminar in unmittelbarer Nähe des Sport- und Leistungszentrum in Großsander aus. Dafür wurde eigens für die Teilnehmer eine "Zeltstadt" direkt am Badesee in Großsander aufgebaut, dessen Mittelpunkt das 10 m x 10 m große Hauptzelt war.

Die Teilnehmer kamen aus Asien, Afrika und Europa, um unter der Leitung von Großmeister Jürgen Paterok, 8. DAN Traditionelles Taekwon-Do, geschult zu werden.

Der Tagesablauf der Seminarteilnehmer beinhaltete für die Interessierten eine morgendliche Meditation direkt nach dem Aufstehen und mindestens 3 Praxiseinheiten mit Theorieblöcken dazwischen.

Insgesamt kamen die Teilnehmer auf über 50 Stunden Unterricht, der je nach eigener Motivation durch eigene Übungseinheiten der Schüler noch erweitert wurde. Der überwiegende Teil der Teilnehmer nutzte das Seminar zur Vorbereitung auf die kommenden Prüfungen.

Die thematischen Schwerpunkte im Unterricht waren die Vermittlung der korrekten Atmung bei der Ausführung verschiedener Techniken, Grundschultechniken, Partnertechniken, Formenlauf, Freikampf, realistische Selbstverteidigung, Bruchtest und für einige Interessenten auch noch Spezialtechniken, die nicht in der Prüfungsordnung stehen.

Eine Freikampfeinheit wurde von Heidi Hartmann, amtierende Profiboxweltmeisterin (WIBF), Vizeweltmeisterin im Vollkontakt Kickboxen und 1. DAN im Traditionellen Taekwon-Do, geleitet.

Während des abwechslungsreichen Trainings standen unter anderem auch Unterrichtseinheiten am Strand und im Wasser mit auf dem Programm.

Außerdem wurden mit den Lehrgangsteilnehmern Geschwindigkeitsmessungen von Techniken mittels einer Videoanalyse durchgeführt.

Hierbei erreichte zum Beispiel Sasa Arnautovic mit 40 km/h die höchste Geschwindigkeit bei einem Chongul Chungdan Paro Chirugi.

In ihrer Freizeit nutzten die Teilnehmer die aufgestellten Kicker für kleinere Turniere, spielten Volleyball oder auch Fußball.

Zudem hatten sie die Möglichkeit das komplette Angebot der Freizeitanlage des Badesees in Großsander, wie zum Beispiel die Wasserrutsche, das Tretbootfahren, die Beachvolleyballfelder und den vom DLRG beaufsichtigten Nichtschwimmerbereich, wie auch den Schwimmerbereich, zu nutzen.

Trotz des sehr guten Wetters während der Woche, zog es ein Teilnehmer aus Kamerun vor im Dojang statt im Zelt zu übernachten, da es ihm draußen zu kalt war.

Dem Deutschen Roten Kreuz wurde eines Vormittags das große VTB-Zelt zur Durchführung eines Erste-Hilfe-Kurses für Kinder zur Verfügung gestellt.

Wärend die Seminarteilnehmer am Strand des Badesees trainierten, lernten die Kinder der Uplengener Ferienpassaktion unter der Leitung von Kirsten Lindenthal und Minna Thimmann die wichtigsten Grundlagen der Sofortmaßnahmen am Unfallort und das Verhalten in besonderen Situationen.

Während die anderen Teilnehmer sich aufgrund der Atmospäre und der hohen Temperaturen wie im Urlaub fühlten, zog der Kameruner tatgsüber auch bei Temperaturen über 30° C noch seinen Trainingsanzug über.

Auch die sportlergerechten Mahlzeiten ließen bei den Teilnehmern keine Wünsche offen.

Am vorletzten Tag legten dann auch noch sechs Schüler aufgrund ihrer bis dahin gezeigten guten bis sehr guten Leistung, die Prüfung zur nächst höheren Gürtelstufe ab.

Nach insgesamt 13 Stunden Überprüfung ihrer praktischen und theoretischen Kenntnisse nahmen Ilka Rogge und Tomy Nietsch, zum 2. Kup (Braungurt), Martin Hampel, Sasa Artaunovic und Jeremia Gonzalez-Martinez, zum 4. Kup (1. Blaugurt), wobei Jeremia als Prüfungsbester eine Doppelprüfung ablegte, und Jan Schulz aufgrund seiner überzeugenden Leistung mit 13 Jahren bereits eine Erwachsenen- statt einer Kinderprüfung ablegte, ihre Urkunden zur bestandenen Prüfung entgegen.

Als bester Techniker machte Martin Hampel auf sich aufmerksam, der auch die zweitbeste Prüfung absolvierte.

Bei der danach folgenden Abschieds- und Prüfungsparty am Samstagabend war das Feuerwerk des Sommerfestes am Großsander Badesee eine spektakuläre Ergänzung.

Abschließend waren sich alle einig, beim nächsten Seminar wieder dabei zu sein.

Dem VTB als Ausrichter dieses Seminars wurde von allen Teilnehmern und von den Eltern der jüngeren Sportler bescheinigt, die Youkupja rund um die Uhr sehr gut betreut zu haben, was die Harmonie unter allen Aktiven auch hervorragend bestätigte.

Weitere Impressionen vom Seminar: