Berichte

Debbie Paterok ist Weltmeisterin im Freikampf der IBF

Wieder einmal konnten die Mitglieder unses Synchron-Teams erfolgreich von einer Weltmeisterschaft heimkehren: einen Weltmeistertitel sowie einen Vize-Weltmeistertitel und zwei Bronzemedaillen, einmal für einen Einzelstart im Formenlaufen und einmal für das Synchronteam, erkämpften sich Debbie, Kim und Franziska, nachdem sie sich intensiv von Cheftrainer Großmeister Jürgen Paterok, 9. DAN, vorbereiten ließen. Dieser betreute unser Team sogar während des Aufenthalts in Budapest telefonisch und gab letzte Anweisungen und Tipps, auch an den Wettkampftagen, die unsere Frauen zum Erfolg führten.

Mittwoch, 03.10.
Um 4.00 Uhr morgens beginnt unser Trip nach Budapest, zunächst jedoch geht es zum Flughafen Dortmund, wo wir auf den Großteil des restlichen Deutschen Teams, alle Mitglieder der IBF, treffen.

Wir drei vor dem Hotel

Nach dem Check-in warten wir auf unseren Abflug, die Stimmung im Team ist gut und alle freuen sich auf die Meisterschaften. Nur 1 Stunde und 40 Minuten dauert der Flug, dann sind wir in Ungarns Hauptstadt, in der sommerliche Temperaturen auf uns warten. Bei 25 °C und blauem Himmel ist auch die Reisemüdigkeit schnell verfolgen. Auch mit unserem Hotel sind wir sehr zufrieden. Unser Viermannzimmer hat einen Balkon mit Ausblick auf die Donau und Margareten-Insel und sogar eine eigene Sauna! Außerdem bietet das Hotel mit Schwimmbad, Sauna und Fitnesszentrum auch sonst viele Möglichkeiten zum Entspannen und lockeren Trainingseinheiten an den letzten Tagen vor dem Wettkampf.

Während Debbie sich im Hotel erst einmal ein wenig ausgeruht hat, nutzen Kim und Franzi das schöne Wetter, um einen Spaziergang an dem Donauufer zu machen und die Sonne zu genießen.
Am späten Nachmittag packt uns drei dann aber doch die Müdigkeit und nach einem kleinen Snack gehen wir früh ins Bett, um am nächsten Tag wieder fit zu sein.

Wir hatten immer viel Spaß
Vor der Siegessäule auf dem Heldenplatz

Donnerstag, 04.10.
Nach einem leckeren Frühstück und Schwimmen im Hotelpool ist heute eine Stadtrundfahrt angesetzt. Zuerst werden wir zum Heldenplatz gefahren. Das Millenniums- und Heldendenkmal werden von der Kunsthalle und dem Museum der bildenden Künste umgeben. Besonders beeindruckt sind wir von der Architektur der Museumsbauten.
Danach geht es weiter in das nahe gelegene landwirtschaftliche Museum, das wir jedoch nur kurz von außen begutachten können.

Auf dem Gellertberg

Nachdem wir also zunächst einen kleinen Eindruck des Stadtteils Pest mit seinen vielen alten historischen Gebäuden ergattern konnten, ging es über die Elisabethbrücke auf den Gellertberg. Von hier aus hatten wir einen tollen Ausblick auf Donau, das Schloss, das Burgviertel und das Ufer des Pester Stadtteils.
Ein Teil unserer Gruppe blieb noch länger auf dem Gellertberg, um sich im Anschluss daran die Matthiaskirche und die Fischerbastei anzusehen.

Wir drei vom VTB nahmen aber lieber den Bus, der uns zum Hotel zurückbrachte. Von hier aus ging es dann für uns mit der Metro in die Pester Innenstadt.
Nach einem kurzen Rundgang entschieden wir uns für eine Donaufahrt, die uns weitere Sehenswürdigkeiten näher brachte. Die Fahrt führte uns von der Freiheitsbrücke rund um die Margarteninsel wieder zurück zu unserem Startpunkt, der nahe am Parlament gelegen ist.
Den Abend nutzten wir wieder, um in der Sauna zu entspannen oder noch ein paar Runden auf dem Laufband zu drehen.

Blick auf unser Hotel
Training im Park

Freitag, 05.10.
Heute wollten wir die Margarteninsel, von der uns so viel Positives erzählt wurde, erkunden. Von der Metrostation aus gingen wir zu Fuß weiter. Hier erwartete uns ein toller Park, in dem wir noch unseren Synchron-Hyong übten, um letzte Feinheiten zu verbessern.
Dabei blieben viele andere Touristen neugierig stehen, um uns bei unserem Training im Park zu beobachten.

Kim und Franzi genießen das Wetter

Letztlich überquerten wir zu Fuß die ganze Insel und verbrachten somit fast den ganzen Tag in dieser herrlichen Landschaft. Das tolle Wetter, 25°C und strahlend blauer Himmel, trugen natürlich einiges dazu bei, dass der Tag für uns so schön war!
Heute wollten wir dann natürlich früh ins Bett, um am nächsten Tag für die Wettkämpfe topfit zu sein.

Aufstellung für den Formenwettbewerb

Samstag. 06.10.
Am Morgen gab uns unser Cheftrainer Jürgen, der uns so intensiv vorbereitet hatte, letzte Anweisungen für die Meisterschaft und wünschte uns viel Erfolg.
In der Halle angekommen, wurden zunächst alle Kämpfer gewogen, bevor um 9.30 Uhr die Eröffnungszeremonie begann. Der ungarische Ausrichter hatte eine tolle Gruppe engagiert, die mit Trommelmusik Publikum und Starter begeisterten.
Danach begannen endlich die Wettkämpfe, für die wir angereist waren.

Konzentration vor dem Wettkampf
Ein kleiner Teil der Athletinnen, die im Formenlaufen im Einzel starteten

Als erstes wurden die Starter für die Synchron-Formen aufgerufen.
Hier standen wir, wie erwartet, starker internationaler Konkurrenz gegenüber. Von Anfang an sicherten sich die Kataläufer aus den Niederlanden gute Punktewertungen. Aber auch wir drei vom VTB überzeugten die Kampfrichter mit unserer Mu-Sim Hyong und kamen in das Stechen um den zweiten Platz gegen ein weiteres Team aus Deutschland. Obwohl wir unsere Leistungen nochmals steigern konnten, erreichten wir mit nur 0,1 Punkten Rückstand den dritten Platz, über den wir uns riesig freuten.

Bronze für den VTB
Debbie wird Dritte im Formenlaufen Einzel

Viel Zeit blieb uns nicht, dann wurden schon die Teilnehmerinnen für das Formenlaufen aufgerufen. Hier waren besonders viele Athletinnen gemeldet, so dass es lange dauerte bis die fünf Finalistinnen entschieden waren. Zu unserer Freude gehörte auch Debbie als einzige Deutsche dazu, der nun das gesamte deutsche Team die Daumen drückte.
Ein spannendes Finale erwartete uns, bei dem sich Debbie den dritten Platz sichern konnte. Zweite wurde Daria Pavlenko aus der Ukraine und Erste Angelika Bigos aus Polen.

Beste Technikerin

Im Anschluss daran fanden weitere Formen-Wettbewerbe statt. Wir drei unterstützen das deutsche Team und feuerten die anderen kräftig an bis die erste Siegerehrung stattfand.

Viele internationale Kampfrichter, die nicht in der Jury saßen, die uns während der Formen bewerteten, sprachen uns noch an beiden Tagen auf unsere tollen Leistungen und die beachtenswerte Form an.
Das wurde auch bei der Siegerehrung noch mal deutlich: Debbie erhielt den Preis für die Beste Technikerin dieser Weltmeisterschaft. Das deutsche Team jubelte, ebenso freute sich natürlich auch Jürgen, der darüber sofort informiert wurde.

 

Leckers Essen beim Chinesen

Am Samstagabend belohnten wir uns für den tollen Erfolg schon einmal: Debbie lud uns zum Chinesen ein. Das Essen war so üppig, dass wir nicht einmal die Hälfte schafften.

Am Abend gingen wir früh ins Bett, um am Sonntag ebenso gute Leistungen zeigen zu können.

Sonntag, 07.10.
Heute standen die Wettkämpfe im Kämpfen auf dem Programm.

Kim konnte sich bei den Frauen, -75 kg bis in das Finale vorkämpfen und traf hier auf starke Konkurrenz aus der Ukraine. In einem spannenden Kampf musste sie sich geschlagen geben und wurde damit Vize-Weltmeisterin. Katerina Vasylieva wurde Erste, Dritte wurde Sarah Pörtner aus Deutschland.

Debbie ist Weltmeisterin

Debbie sicherte im Anschluss daran dem deutschen Team die erste Goldmedaille. Schon in den Vorkämpfen ließ sie keinen Zweifel an ihrem Siegeswillen und demonstrierte durch brillante Techniken spannende Kämpfe gegen starke internationale Konkurrenz. Im Finale der Kategorie -60 kg traf sie auf die heimliche Favoritin Szilvia Hegymegi aus Ungarn und wurde somit Weltmeisterin. Dritte wurde Anna Kravtsova aus der Ukraine.

Debbie bedankte sich bei ihrem Vater Jürgen für seine hervorragende Vorbereitung. Kim war ebenfalls sehr begeistert, dass sie Vize-Weltmeisterin wurde und so wurde, wie so oft an den Wettkampftagen zwischen Budapest und Uplengen viel telefoniert.


Am Abend fielen wir erschöpft in ihr Bett, nachdem wir vorher kurz bei der Abschiedsparty der WM vorbeigeschaut hatten.

Warten auf den Check in

Montag, 08.10.
Wir freuen uns auf zu Hause! Morgens geht es gleich nach dem Frühstück zum Flughafen.

Wieder in Dortmund gelandet, freuen wir uns immer mehr darauf, zu Hause mit unseren Freunden anstoßen zu können, die schon mit einem tollen Abendbrot auf uns warteten.

Wir freuen uns auf zuhause!

Ab Dienstag wollen wir unsere Fehler mit unserem Lehrer analysieren, um sie weiterhin zu minimieren, denn am 13./14.10. stehen die nächsten Weltmeisterschaften in Antwerpen, dieses Mal von der IMAF an! Wir sind natürlich wieder dabei!

Großmeister Jürgen Paterok freut sich mit seinen erfolgreichen Schülerinnen

Debbie Paterok

Kim Wilken

Franziska Schwarz

Debbie Paterok

Kim Wilken

Debbie Paterok

Freikampf

Freikampf

Synchron-Formen

Synchron-Formen

Synchron-Formen

Formen

Senioren, -60 kg

Senioren, -75 kg

Senioren

Senioren

Senioren

Senioren

1. Platz

2. Platz

3. Platz

3. Platz

3. Platz

3. Platz

 

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