Mitglied des Monats November 2012

November: Debbie Paterok
Ap Cha Chirugi

Debbie Paterok

Mittlerweile seit 15 Jahren feiert Debbie große Erfolge im Wettkampf, ob im Traditionellen Taekwon-Do, Karate, Kickboxen oder Boxen. Im Kickboxen war sie nach Erfolgen auf nationaler Ebene gemeinsam mit Heidi Hartmann Mitglied der Nationalmannschaft der WAKO und kann als größten Erfolg den 5. Platz bei der WM in Paris im Jahre 2003 vorweisen.
Zu der Zeit lebte und trainierte sie im Leistungszentrum in Großsander täglich unter der Leitung ihres Vaters und Großmeisters Jürgen Paterok. Auch eine Karriere als Profiboxerin im Box-Team Paterok schloss sich an. Seit nunmehr 18 Jahren ist sie aktiv im Traditionellen Taekwon-Do und erwarb 2011 den 4. DAN im Koreanischen Karate und den 3. DAN im Traditionellen Taekwon-Do.

Als erfolgreichste Sportlerin des VTB-Teams kam sie erst kürzlich von den Weltmeisterschaften der IMAF in Antwerpen zurück. Dreimal gewann sie Gold. Sie siegte in den Kategorien Kata Team, Ippon Kumite und Semikontakt. Nur eine Woche früher war sie gemeinsam mit Kim Wilken und Franziska Schwarz auf den Weltmeisterschaften der IBF in Budapest erfolgreich. Täglich hatten die drei in Großsander für ihre Synchron-Hyong unter Jürgens Anleitung trainiert: Sie sicherten sich gemeinsam den 3. Platz. Im Freikampf wurde Debbie sogar Weltmeisterin, im Kata Einzel gewann sie einen 3. Platz. Über die Auszeichnung als beste Technikerin freute sie sich ganz besonders.

Debbies Engagement im VTB beschränkt sich aber nicht nur auf die eigene Ausbildung und Karriere. Seit 2006 leitet sie die Taekwon-Do Abteilung des TuS Hahn-Lehmden und 2010 gründete sie den VTB Rastede, dessen Vorsitz sie innehat und der ebenfalls mit dem VTB Oldenburg kooperiert. In Rastede unterrichtet sie neben dem Taekwon-Do auch Gruppen im Kickboxen. Über erste große Erfolge ihrer Schülerinnen konnte sie sich auf der WM in Antwerpen freuen. Lea Stubbe und Cynthia Papenfuß erzielten Platz 1 und Platz 2 im Wettbewerb Kata.
Debbie unterrichtet neben den Schülern in den Gruppen, die ein- oder zweimal pro Woche trainieren auch die Leistungssportler im Bereich Hyong/Kata. Diese werden von ihr intensiv betreut und individuell unterrichtet. Dieses spezielle Training gestaltet sie nach den Vorgaben des Cheftrainers Jürgen Paterok, mit dem sie in täglichem Kontakt alle Aspekte ihres eigenen Fortkommens und der Weiterentwicklung der Schüler bespricht.
Seit Mitte des Jahres ist sie außerdem Beisitzerin in der Sportjugend Oldenburg und damit im erweiterten Vorstand tätig.

Was Debbie dazu bewegt, sich so intensiv der Kampfkunst und dem Sport zu widmen, erklärt sie so:

„Schon als junges Mädchen wollte ich Kampfkünstlerin werden, weil ich die Filme, die ich damals sah, so toll fand. 1994 trat ich dann auf den Philippinen in die Kampfsportschule von Jürgen ein und traf dort auch seine Frau Ute. Seit 18 Jahren gehört das Traditionelle Taekwon-Do zu meinem Leben, es ist ein fester Bestandteil meines Alltags und ich möchte es nicht missen. Für mich war die größte Lehre: Es gibt im Laufe der Karriere Erfolge, aber auch Niederlagen. Danach wieder aufzustehen und weiter zu üben; das habe ich gelernt. Denn meine größte Gegnerin bin ich selbst! Ich danke ganz herzlich meinem Vater, Großmeister und Lehrer Jürgen, der nie an mir gezweifelt hat. Natürlich haben mich auch Ute, mein Mann Ralf und die Freunde aus dem Niekampsweg unterstützt. Vielen Dank dafür!“

Liebe Debbie, wir wünschen dir alles Gute für deine Zukunft und hoffen, dass du weiterhin deine Kampfkunst lebst!

Zu Debbies Wettkampferfolgen seit 1997.