2003_08 Fabian Evers

August: Fabian Evers
Tymyo Yop Chagi

Fabian Evers

Die Wahl zum Mitglied des Monats fiel im August auf Fabian Evers. Fabian, der schon seit 1993 Mitglied im VTB ist, wohnt in Ahlhorn und trainiert dort zusammen mit seiner Schwester Maike regelmäßig in den dortigen VTB-Abteilungen Ahlhorn und auch in Huntlosen.
Als Fabian im Alter von 8 Jahren mit dem Training begann, hatte seine Mutter zunächst Bedenken, ob er an dieser Sportart länger Interesse als an den anderen, lediglich "ausprobierten", Sportarten haben würde. Mit seiner ersten Prüfung waren die Bedenken seiner Mutter allerdings verflogen, Fabian hatte gefunden, wonach er gesucht hatte. Das Traditionelle Taekwon-Do war für Fabian von Anfang an schon immer mehr als nur ein „Sport“, was die intensive Beschäftigung Fabians mit der Kampfkunst zeigt.
So gibt es kaum einen Lehrgang zu dem sich Fabian nicht anmeldet, aber auch das sonstige Vereinsleben wie Vorführungen, Feiern und weitere Veranstaltungen lässt Fabian nicht aus – sowohl als Teilnehmer aber auch immer als zuverlässiger Helfer. Ganz besonders lobend erwähnt Fabian immer wieder die Trainingslager und insbesondere die einwöchigen Intensivseminare. Insgesamt sind bereits fast 800 Lehrgangsstunden in seinem Pass eingetragen.

Seit über fünf Jahren assistiert Fabian Heinz Madderken beim Kindertraining, da dem beliebten Übungsleiter der Umgang mit Kindern viel Spaß bereitet und er viel Freude daran hat, zu sehen, wie das Training die Kinder positiv beeinflusst.
Als der VTB im Jahre 2000 die Abteilung Huntlosen eröffnete, bot Fabian auch hier gleich seine Hilfe an und freute sich sehr, Heinz Madderken dort unterstützen zu können.

Mittlerweile trägt Fabian den Braungurt (1. Kup) und gern denkt er an seine letzte Prüfung zurück. Der größte Teil der Prüfung wurde von Chefprüfer Jürgen Paterok abgenommen. Begeistert berichtet Fabian, wie er beim Betreten des Prüfungsraumes sofort Hilfe und Unterstützung durch Jürgens Anwesenheit spürte. Er führte alle Techniken wie selbstverständlich aus, es gab keine störenden oder ablenkenden Gedanken. Diese Empfindung ließ ihn z.B. auch bei der Ausführung der Bruchteste über sich hinaus wachsen und insgesamt eine wiklich gute Prüfung ablegen.

Im November letzen Jahres erlitt Fabian einen schweren Autounfall. Nach fast zwei Wochen im Koma lag Fabian eine Woche in der chirurgischen Abteilung, bevor er über die Früh-Reha ins neurologische Zentrum für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Bremen vermittelt wurde. An die ersten Wochen im Krankenhaus kann er sich bis heute nicht erinnern, nur der Besuch von Cheftrainer Jürgen und seines Trainers Heinz ist ihm als einzige Erinnerung von dieser Zeit im Gedächtnis geblieben.
Schon während der Zeit der Rehabilitationsmaßnahmen unterstützte er das Kindertraining in Ahlhorn wieder. Die Ärzte und Therapeuten ließen sich von Fabians Begeisterung anstecken, und beschäftigten sich immer wieder mit den Inhalten des Traditionellen Taekwon-Do. Eines ist für Fabian sicher: Ohne sein Taekwon-Do hätte er es nicht geschafft.

Die Inhalte wie Durchhaltevermögen, Selbstdisziplin und Geduld haben für Fabian einen völlig neuen Sinn bekommen. Mehrere Ärzte hatten Bedenken, er würde nie wieder sportgesund werden. Dies wurde spätestens durch seine jetzige Teilnahme am Intensivseminar widerlegt.
Während der Reha-Maßnahme nahm Fabian das erste Mal an einem Meditationslehrgang teil. Diese neue Erfahrung, die gewonnene Ruhe und das Gefühl, Kraft zu tanken, veranlasste ihn, seitdem keinen Meditationslehrgang auszulassen und auch zuhause möglichst regelmäßig zu meditieren.

An Fabians Ziel, Danträger zu werden, hat sich auch durch den Unfall nichts geändert. Er bereitet sich neben dem Training für das VTB Demo-Team, dass er z.B. durch einen sehr guten Chirumyo Chagi bereichert, mittlerweile konkret auf den 1. Dan vor. Neben Dan-Vorbereitungslehrgängen und Intensivseminaren sucht er häufigen den Kontakt zu den Danträgern und Trainern im Sport- und Leistungszentrum, um sich weiter zu bilden. Wir wünschen ihm weiterhin viel Erfolg bei dem Erreichen seiner Ziele und vor allen Dingen eine vollkommene Genesung.